Herkunft
Das Gänseblümchen ist eine Blume, die jeder kennt. Kaum jemand weiß aber etwas über ihre homöopathische Wirkung. Die unter dem botanischen Namen Bellis perennis bekannte Pflanze wächst ausdauernd, krautig und wird 4cm-15cm hoch. Sie kommt in Mittel- und Nordeuropa vor.
Arzneimittelbild
Die Pflanze Bellis perennis wird bei physischen Traumen eingesetzt, die tiefer gelegenes Gewebe betreffen. Auch psychische Erschütterungen fallen in das Behandlungsgebiet dieses Arzneimittels. Auffallend ist, das trotz äußerlicher Gewaltanwendungen, die Verletzungen nicht wirklich sichtbar sind. Hier spiegelt das Anwendungsgebiet das Verhalten der Pflanze wider. Diese richtet sich wieder auf, nachdem sie „getreten“ wurde.
Bei Patienten, bei denen eine Anwendung von Bellis perennis helfen könnte, kommt es durch eine Erschlaffung der Muskelfasern sekundär zu einer Stauung im Venenbereich. Die Muskeln fühlen sich steif und wund an. Auch die Nerven können betroffen sein. Insgesamt fühlen sich die Patienten zerschlagen. Schmerzende Stellen können abgekapselt sein.
Ursächlich kommen Verletzungen der tieferliegenden Gewebe, insbesondere der Bauch- und Beckenorgane als Anwendungsgebiet in Frage. Desgleichen können körperliche Überanstrengungen und ständige körperliche Betätigung ein Grund sein, diese Arznei einzusetzen.
Grundsätzlich verschlechtert Kälte die Symptome der Tiere. Allerdings kann z.B. bei Beckenverletzungen die lokale Anwendung von Kühlpads Linderung verschaffen.
Anwendung
Ich nutze das Mittel gerne bei meinen tierischen Patienten begleitend bei Geburten und Verletzungen im Beckenbereich sowie Nachversorgungen nach Kastrationen. Es ist sicherzustellen, dass bei dem Patienten keine weitere Behandlungen wie chirurgische Versorgungen vonnöten sind.
Ein Kommentar zu “Das Gänseblümchen in der Tierarztpraxis”